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Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist das neue deutsche
Zugsignalisierungssystem FFB (Funkbasierter FahrBetrieb). In diesem
System wird eine gleistreue Abbildung des Eisenbahnnetzes und die
für den Betrieb notwendigen Daten in Form eines digitalen
Streckenatlas über alle Züge verteilt. Ziel dieser Diplomarbeit
war, Konzepte und Begriffe zu entwickeln, um diesen Streckenatlas
möglichst zuverlässig, leicht und flexibel gestalten zu können.
Es wurde in diesem Hinblick untersucht, wie ein Schienennetz
möglichst kontinuierlich durch ein Graphenmodell dargestellt werden
kann. Als theoretische Grundbasis dafür wurden die Grundkonzepte
der Graphentheorie erweitert, und ein Schienennetz als die
Zusammensetzung einer endlichen Anzahl eindimensionaler,
kontinuierlicher und unendlich teilbarer Kanten erfaßt. Das
resultierende Datenmodell des Streckenatlas wurde mit Hilfe eines
Begriffslexikons und eines Extended-Entity-Relationship Formalismus
dokumentiert. Es wurde anschließend gezeigt, daß die dafür
entwickelte Begriffe auch bei der software-basierten Überwachung
eines Schienennetzes vorteilhaft eingesetzt werden können.
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